INSPEKTION SOLARANLAGEN

Wann sollte eine Solaranlage geprüft werden?

 Eine Prüfung der Anlage sollte nach der ersten Inbetriebnahme durchgeführt werden. So können Schäden, die auf der Anlage nicht erkannt wurden, festgestellt und bildlich dokumentiert werden. Eine Dokumentation mit Wärmebildern stellen wird Ihnen zur Verfügung. Solche Dokumentationen werden von Versicherungen akzeptiert, da wir staatlich anerkannte europäische Solartechniker sind. Bitte sprechen Sie dieses aber mit Ihrer Versicherung nochmals ab. Des Weiteren sollten Anlagen alle zwei Jahre überprüft werden (öffentliche Gebäude Pflicht). Es wird die komplette Anlage nach den Strömen kontrolliert. Wechselrichter, Laderegler, Batteriespeicher, Erdung, Zuleitung zu der Solaranlage und die Module selber werden geprüft. Anlage ohne Optimierer können Fehler lange unerkannt bleiben. Bedingt durch Wettereinflüsse wie z.B. Sturm, Hagel, und Blitz sollten diese nach Bedarf auch zwischenzeitlich nochmals überprüft werden. Sollten Leistungsverluste auf Ihrer Solaranlage feststellt werden, ist eine Überprüfung sofort erforderlich, um später wieder die komplette Solarernte einzufahren. Bedenken Sie, durch defekte Module können Hotspots auf dem Dächern entstehen, die das Dach auch entzünden können. Hier ein interessantes Video, das wir schon vor einem Jahr mit Rundblick-Panorama aufgenommen haben. Dort zeigen wir eine neue Anlage, die schon Schäden aufwies.
 


 

Der Solarkollektor

 Ein Solarkollektor beinhaltet unterschiedliche Materialien. Unter anderem auch den Halbleiter Silizium (SI), der in einer sehr dünnen Form in den Modulen verbaut wird. Diese Schichten werden zu Dünnschicht- oder Dickschichtkollektor zusammen gebaut. Die Kollektoren haben einen Silizium-Querschnitt von 0,1 bis 0,5μ. Wird die Solarzelle Sonnenlicht ausgesetzt wird das Silizium angeregt und Energie wird erzeugt.
Bedingt durch die dünne Siliziumschicht sind die PV-Module empfindlich und Defekte können schnell entstehen z.B. Haarrisse. Wird ein Schaden auf den Modulen nicht rechtzeitig erkannt, können sich Schaden auf dem Dach ausbreiten und die Solarernte wird stark in der Leistung reduziert. 

Solartypen für Solaranlagen

Für Solaranlagen am Haus werden meist drei verschiedene Solarmodularten verwendet.
 

  • Monokristalline Solarzelle (bevorzugt)
  • Kristalline Solarzelle
  • Polykristalline Solarzelle 


Einflüsse auf die Solarmodule

Bedingt durch unterschiedlichste Einflüsse, können Solaranlagen beschädigt werden. In den meisten Fällen sind es mechanische  Einflüsse, die ein Defekt auf einer Solaranlage auslösen. Materialfehler aber auch Montagefehler sind häufig festzustellen. Durch unseren sachkundige Begutachtung werden die Fehler aufgedeckt. Hier einige Ursachen für Defekte. 

Wetter und Natur

 

  • Wind und Sturm
  • Eis und Schnee (Schneelast)
  • Schatteneinflüsse zum Beispiel Gebäude und Bäume
  • Hohe Temperaturen (Leistungsabfall)
  • Hagel
  • Blitzschlag
  • Verschmutzung    (zum Beispiel Wüstensand, Vogelkot …) 
  • Wirbelsturm
  • Wasser / Überflutung (zum Beispiel Standanlagen auf Grundstücken) 
  • Wildtier Einfluss (zum Beispiel Marderbiss oder Vogeleinnistungen) 
  • Sonnenflecken
  • Tektonische Einflüsse (zum Beispiel Vulkanismus)

Material und Produktionsfehler

 

  • Module fehlerhaft im Material
  • Leistungsoptimierter defekt (Dioden defekt)
  • Materialkomponenten falsch zusammen gestellt
  • Glasfehler / Glasbruch / Kurzschluss
  • Anschlüsse / Kabel defekt
  • Wechselrichter fehlerhaft
  • Laderegler fehlerhaft







Montage - und Planungsfehler

 

  • Grobe Montagefehler
  • Wechselrichter falsch ausgelegt
  • Statik der Solaranlage falsch berechnet
  • Tragfähigkeit des Daches nicht berücksichtigt
  • Schleifenbildung und Strang-Leitungen falsch verlegt
  • Module falsch befestigt
  • Module nicht angeschlossen
  • Wind- und Schneelast nicht berücksichtigt
  • Kabel falsch verlegt Erzeugung Kurzschluss
  • Beschädigung durch Montage
  • Kabelkanäle nicht verwendet Kabel lose gelassen.
  • Kabelführung mangelhaft und falsch verlegt
  • Kabel im Kamin verlegt
  • Erdung an Blitzschutz montiert
  • Keine Gerätepotenzialausgleich der Solaranlage vorhanden
  • Falsche Kabel verwendet (nicht UV beständig)
  • Querschnitte der Kabel nicht berücksichtigt
  • Kabelbinder verwendet (Falsch)
  • Kabelbiegung zu stark eingebogen
  • Unzulässige Modultypen zusammen gestellt
  • Modulkabel wurden vertauscht (Verschmorungen der Kabel)
  • Befestigungen auf dem Dach falsch montiert (Bruch der Dachpfannen)
  • Falsche Materialwahl Standort beachten. (zum Beispiel Salzige Gicht am Meer, Saurer Regen)
  • Schlechte Beratung Standort


       Und noch vieles mehr …